Genetische Verarmung des Rotwilds: JAGD & HUND widmet sich wichtigem Thema mit starken Partnern

Satirischer Bundeswettbewerb soll Probleme aufzeigen und aufklären

Die Zerschneidung von Lebensräumen durch Straßen- und Siedlungsbau ist eines der großen ökologischen Probleme unserer Zeit. Besonders betroffen: das Rotwild. Genetische Verarmung und Isolation ganzer Populationen sind die Folge. Bereits bei der diesjährigen Messeausgabe war das Thema an verschiedenen Stellen auf der JAGD & HUND, Europas größter Jagdmesse, präsent. Jetzt tut sich die Messe Dortmund mit mehreren Kooperationspartnern zusammen, um auch abseits der Messehallen auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen Ein Thema, das nicht nur die Jagd-Community angeht.


Dortmund, 22.07.2025 – Der Startschuss für die erste Aktion ist gefallen: Auf informative und auf satirische Art und Weise greift das Team um die JAGD & HUND die Problematik nun zwischen den Messe-Ausgaben auf – zusammen mit starken Partnern. Mit dem satirischen Bundeswettbewerb „Highway to Fail – Der satirische Grünbrückenpreis“ wollen die Initiative „RotWildes Deutschland“, das Fachmagazin „WILD UND HUND“ aus dem Paul Parey Zeitschriftenverlag und die JAGD & HUND augenzwinkernd, aber mit ernstem Hintergrund den Zeigefinger erheben. Denn Wildtiere brauchen freie Wanderwege. Doch in Deutschland entstehen teils Wildquerungshilfen, die diesen Anspruch zwar auf dem Papier erfüllen. In der Realität jedoch werden sie unzureichend geplant, schlecht umgesetzt oder zweckentfremdet.


Absurde Beispiele sollen Problembewusstsein schaffen

Gesucht werden bei dem Wettbewerb die absurdesten, nutzlosesten oder zweckentfremdetsten Wildquerungshilfen Deutschlands. Ein satirischer Wettbewerb mit einem ernsten Anliegen. Ziel ist es, Bewusstsein für funktionierende Wildwechsel-Infrastruktur zu schaffen und Druck auf Entscheidungsträger auszuüben. Ab sofort können Teilnehmende Beispiele skurriler Wildüberführungen bis zum 30. Dezember 2025 einreichen.

Die besten drei Beiträge werden auf der JAGD & HUND 2026 (27. Januar bis 1. Februar) in Dortmund prämiert. Zur Preisverleihung am 31. Januar wird es natürlich auch eine Keynote von Frank Zabel, dem Initiator von „RotWildes Deutschland“, geben, der noch einmal näher auf den ernsten Hintergrund des Wettbewerbs eingehen wird.


>>> Alle weiteren Informationen finden Teilnehmer hier. Wichtiger Hinweis: Wildquerungshilfen sind dem Wild vorbehalten. Auch für Fotos im Rahmen des Wettbewerbs sollten sie von Menschen daher nicht betreten werden. Für die Einreichung sind Satellitenaufnahmen und Drohnenbilder ausreichend (bitte Urheberrechte und Regelungen für den Drohnenflug beachten).

Im September beschäftigt sich dann auch der JAGD & HUND Podcast mit den Hosts Dr. Victoria „Vicky“ Schneider und Carsten Zulauf mit der genetischen Verarmung beim Rotwild. Die Folge, die voraussichtlich ab dem 24. September abrufbar sein wird, ist eine echte XXL-Folge mit mehreren Gästen. Unter anderem werden dies Jan Winkler und Michael Birwirth sein - beide referieren für den Deutschen Jagdverband regelmäßig zur genetischen Verarmung beim Rotwild - sowie Julian Laumeier vom Arbeitskreis Wildbiologie der Uni Gießen Den Podcast gibt es überall da, wo es Podcasts gibt, und auf der Messe-Webseite.


Aktuelle Informationen und Entwicklungen zur Messe gibt es per JAGD-&-HUND-Newsletter, über die Messe-Webseite, bei Instagram und Facebook.

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